Lumnitzer, Paul

Lumnitzer Paul, Maler. * Teplitz-Schönau (Teplice, Böhmen), 5. 4. 1861; † Graz, 9. 5. 1942.

Enkel des Vorigen; besuchte die latein. Hauptschule der Franckeschen Stiftung in Halle a. d. Saale, maturierte 1882 in Leitmeritz, stud. in Erlangen und Wien evang. Theol. und war dann als Vikar in Leitmeritz, Dresden, Reichenberg und Graz tätig. 1902 legte er das geistliche Amt nieder, um sich ganz der Malerei zuzuwenden. In München wurde F. v. Uhde sein Lehrer, dem er stets freundschaftlich verbunden blieb, 1904 ging er nach Berlin zu Corinth, von dem er sich jedoch bald wieder trennte. Er vervollständigte seine Stud. in Paris und unternahm zahlreiche Reisen. 1910–24 lebte L. in Rothenburg ob der Tauber, 1924 ließ er sich in Graz nieder. L. blieb zeitlebens dem Impressionismus verhaftet. Die meisten seiner Werke befinden sich in Privatbesitz.


Literatur: Prager Abendbl. vom 22. 1. und 13. 2. 1907; Tagespost (Graz) vom 21. 9. 1938; Kunst für Alle 21, 1906, S. 44; Cicerone 5, 1913, S. 541; Westermanns Monatshe., Jg. 59, 1914/15, S. 503 ff.; Jb. des kunsthist. Inst. der Univ. Graz 5, 1971, S. 78 ff.; Dreßlers Kunsthdb., Jg. 8, 1921, Bd. 2; Bénézit 5; Thieme–Becker; Wer ist’s? 1914–28; Ausstellungskatalog „Der Mainzer“, Städt. Kunsthalle, 1928; Katalog der P.L.- Gedächtnisausst. der Neuen Galerie Graz, 1967.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 24, 1971), S. 368f.
geboren in Teplitz
gestorben in Graz

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