Lovrenčić, Jakob

Lovrencic Jakob, Schriftsteller. * Agram, 1787; † Warasdin (Varaždin, Kroatien), 27. 1. 1842.

Verwalter bei Gf. Draškovic in Trakošcan, dann Beamter des Agramer Kapitels und der Gfn. Patacic, zuletzt „officialis dominalis“ (wahrscheinlich bei Gf. Erdody) in Warasdin. Hier begann (vor 1822) L.s literar. Tätigkeit. Er red. den Warasdiner Kalender, machte Gelegenheitsgedichte und Übers, aus dem Dt. Der Roman „Adolf“ behandelt in Form eines Tagebuches die Grundprobleme der Erziehung. Sein populärstes Werk schildert das Leben und Treiben von Petrica Kerempuh, einer Art kroat. Till Eulenspiegels. L., einer der letzten Vertreter des sog. kajkav. Dialekts in der kroat. Literatur, steht mit seinem Werk an der Grenze zwischen dem Rationalismus und der Romantik.


Literatur: Vienac, 1900, S. 757; Rad JAZU, Bd. 220, 1919; Omladina, 1921, n. 6/7; Znam. Hrv.; Kleine slav. Biographie, 1958; Wurzbach; Nar. Enc. 2; Enc. Jug. 5.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 24, 1971), S. 335
geboren in Zagreb
gestorben in Varaždin

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