Ludescher, P. Beat

Ludescher P. Beat (Franz Josef), O.S.B., Seelsorger und Pädagoge. * Feldkirch (Vorarlberg), 17. 4. 1777; † Cavardiras b. Disentis (Graubünden), 19. 3. 1847.

Trat 1796 in den Benediktinerorden ein; nach Stud. im Kloster Fischingen (Thurgau) 1801 in Meersburg zum Priester geweiht. Ab 1803 an der Klosterschule Disentis (1808/11 Rektor), 1813–18 Kaplan in Wassen (Uri), ab 1818 Pfarrer in Disentis (1845 resigniert), wo er im Pfarrhaus eine Schule gründete. Sein Hauptverdienst liegt in der Abfassung zahlreicher Schulbücher in rätoroman. Sprache, die sich in method. Hinsicht durch Kürze und Klarheit auszeichnen und L. als einen besonders fähigen und erfolgreichen Schulmann kennzeichnen. Um die Seelsorge machte er sich durch Verfassen von Kirchenliedern und eines roman. Meßtextes verdient.


Literatur: Gedenkschrift zum 25jährigen Bestehen des Kath. Schulver. Graubünden 1919–44, 1945, S. 167ff.; Jb. des Vorarlberger Landesmuseumsver., 1962, S. 73 f.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 24, 1971), S. 344f.
geboren in Feldkirch
gestorben in Cavardiras

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