Ludwig, Karl

Ludwig Karl, Volksbildner. * Teplitz-Schönau (Teplice, Böhmen), 5. 6. 1861; † Innsbruck, 4. 9. 1923.

Trat nach Stud. an der Univ. Prag in den Schuldienst und wirkte einige Jahre als Prof. der latein. und dt. Sprache am Staatsgymn. in Wien XIX., daneben an der Urania in Wien, wurde 1914 Mitgl. des Vorstandes und Bezirksschulinspektor. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er als Regierungsrat i.R. und übersiedelte nach Innsbruck, wo er im Herbst 1920 die Urania (Vorläuferin der späteren Volkshochschule) gründete. Als deren wiss. Leiter war er, selbst viele Vorträge haltend, bis zu seinem Tode mit Erfolg tätig und erwarb sich große Verdienste um die Volksbildung im ganzen Lande. L., begeistert für das klass. Schönheitsideal, galt als großer Goethe-Kenner.


Literatur: Innsbrucker Nachrichten und Tiroler Anzeiger vom 5. 9. 1923; Sudetendt. Jb., 1925.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 24, 1971), S. 350
geboren in Teplitz
gestorben in Innsbruck

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