Livadić-Wiesner, Ferdo

Livadic-Wiesner Ferdo, Komponist. * Cilli (Celje, Unterstmk.), 30. 5. 1799; † Samobor (Kroatien), 5. 1. 1878.

Großvater des Vorigen; lebte mit seinen Eltern ab 1809 in Samobor, wo er den ersten Musikunterricht erhielt. 1816–22 stud. er Jus in Graz, wo er gleichzeitig bei A. Hüttenbrenner (s. d.) sein Musikstud. (Klavier, Komposition) fortsetzte. Er lebte dann bis zu seinem Tode auf seinem Familiengut in Samobor. L.-W. trat schon früh der kroat. nationalen Bewegung („Illyrismus“) bei; sein Heim war ein Sammelpunkt der Hauptvertreter dieser Bewegung und sein Lied „Još Hrvatska nij’ propala“ (Kroatien ist noch nicht untergegangen), 1833, wurde die erste „illyrische Reveille“. In seinen Kompositionen, die große Popularität genossen, versuchte er sich dem kroat. Volksausdruck zu nähern. Er komponierte hauptsächlich Solostücke und Musik für Klavier.


Literatur: Vienac, 1874, n. 32–37, 1879, n. 2; Revue de musicologie, 1933; Sv. Cecilija. 1939, n. 2; F. Kuhac, Ilirski glazbenici (Illyr. Musiker), 1893; Muz. Enc. 2; Grlovic, Album 2; Nar. Enc. 2; Enc. Jug. 5; J. Andreis – D. Cvetko – S. Djuric Klajn, Historijski razvoj muzicke kulture u Jugoslaviji (Die hist. Entwicklung der Musikkultur in Jugoslawien), 1962.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 253f.
geboren in Celje
gestorben in Samobor

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