Löffler, Karl

Löffler Karl, Maler. * Haslach-Lichtenau (O.Ö.), 13. 2. 1823; † Wien, 30. 6. 1905.

Sohn eines Leinwandhändlers; anfangs in einem kaufmänn. Beruf tätig. Als sich L. trotz des frühen Todes des Vaters und des Verlusts seiner Ersparnisse der Malerei zuwandte und unter dem Namen ‚C. Lichtenau‘ ab 1856 Bilder zu Ausst. des Linzer Kunstver. einsandte, förderte Stifter, dessen entfernte Verwandte L. 1852 geheiratet hatte, seine Arbeit durch lobende Besprechungen der Porträts und Genrebilder, überschätzte aber das Können L.s. Im Briefwechsel mit Schlossar (Graz) beschrieb L. z. B. 1863 einen gem. Ausflug mit Stifter, an dem auch Gilm (s. d.), der Maler F. Axmann (s. d.) u. a. teilnahmen. Ab 1869 in Linz wohnhaft, gehörte er hier dem Diözesankunstver. an und wandte sich dadurch in den 70er Jahren der kirchlichen Malerei zu. 1878 übersiedelte L. nach Wien.


Literatur: Linzer Abendbote vom 14. 8. 1862; N. Fr. Pr. vom 1. 7. 1905; Oberösterr. Tagesztg. vom 1. 2. 1925; Christliche Kunstbll., Jg. 19, 1878; Dt. Arbeit, Jg. 4, 1904/05, S. 860, Jg. 8, 1908/09, S. 769 ff., 800 ff.; Heimatgaue, Jg. 3, 1922, S. 225 ff.; Oberösterr. Heimatbll., Jg. 9, 1955, S. 258, 262, 282 ff.; Bénézit 5; Thieme–Becker; Krackowizer; Wurzbach; Kosch, Das kath. Deutschland; Biograph. Jb., 1907; J. Schmidt, Linzer Kunstchronik, Tl. 1, 1951, S. 144 f.; O. Jungmair, Oberösterr. Kunstleben, 1851–1931, 1931, S. 25, 37; Dehio-Niederösterreich, S. 234; F. Trischler, Beitrr. zur Geschichte der Marktgemeinde Obergrafendorf, 1959, S. 133 f.; A. Stifter, Sämtliche Werke, 2. Aufl., Bd. 14, hrsg. von G. Wilhelm, 1933, Bd. 20, hrsg. von G. Wilhelm, 1925; A. R. Hein, A. Stifter, 2. Aufl. 1952; A. Großschopf, A. Stifter, 1967, S. 183 ff.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 23, 1971), S. 272
geboren in Haslach an der Mühl
gestorben in Wien

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