Lechner, Károly

Lechner Károly, Psychiater. * Pest (Ungarn), 25. 3. 1850; † Budapest, 19. 1. 1922.

Bruder des Juristen, Schriftstellers und Malers Gyula L. (s. d.) und des Architekten Ödön L. (s. d.). Nach medizin. Stud. an den Univ. Pest und Wien 1873 Dr.med., 1874 Praktikant, 1876 Ass. an der I. Med. Klinik, 1877 Oberarzt in der Schwartzerschen Heilanstalt in Budapest. 1883 Dir. der Landesirrenanstalt Budapest-Angyalföld. 1889 Prof. der Nervenheilkde. und der Psychiatrie an der Univ. Klausenburg, ab 1920 an der Univ. Szegedin, 1892/93 Dekan. 1921 korr. Mitgl. der Ung. Akad. der Wiss. L. beschäftigte sich mit den Reflexen der geistigen Funktionen und führte die Geisteskrankheiten auf Erscheinungen mechan. Natur zurück. Seine Forschungen über Schlaf und Schlaflosigkeit, die Impressionen und Revelationen betreffend, sind erwähnenswert.


Literatur: Élet és Tudomány, 1958, S. 739 ff.; K. Buday, L. K., emlékezete (Akadem. Gedächtnisrede), 1932; Fischer 2, S. 877 f.; Das geistige Ungarn 2; Pallas 11; Révai 12; Szinnyei 7; Új M. Lex. 4.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 21, 1970), S. 77
geboren in Budapest
gestorben in Budapest

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