Laužil, Karl

Laužil Karl, Architekt. * Wien, 27. 2. 1842; † Graz, 12. 10. 1902.

Stud. an der Techn. Hochschule Wien und an der Architekturabt. der Wr. Akad. der bildenden Künste, wo er den Gundel-Preis erhielt. 1867/68 war er in den Ateliers Denzinger in Regensburg und bei Fr. v. Schmidt in Wien tätig. 1868 wurde er Dombauass. in Regensburg, 1870 Dombauführer von St. Stephan in Wien und 1873 Chef des Architekturbüros der „Donau-Baugesellschaft“. L. nahm am Wettbewerb für den Wr. Zentralfriedhof und für das Landtagsgebäude in Lemberg teil und wurde in beiden Bewerben durch Preise ausgezeichnet. 1876 wurde L. als Fachvorstand der bautechn. Abt. an die neu errichtete dt. Staatsgewerbeschule in Pilsen berufen, ab 1879 war er als Dir. der neuen Grazer Staatsgewerbeschule tätig. 1877 Konservator der k. k. Zentralkomm. für Kunst- und hist. Denkmale. Seine Tochter Cora L. (* Graz, 1. 1. 1881; † Graz, 6. 12. 1945) war als Malerin und Graphikerin in Graz tätig.


Literatur: (Grazer) Tagespost vom 13.–15. 10. 1902; Wastler; Thieme–Becker.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 21, 1970), S. 52f.
geboren in Wien
gestorben in Graz
wirkte in Wien
wirkte in Regensburg 1868
war Student Technische Hochschule Wien
war Student Akademie der bildenden Künste Wien
war Mitarbeiter von Atelier Franz Joseph von Denzinger
war leitender Mitarbeiter Architekturbüro Donau-Baugesellschaft 1873
war leitender Mitarbeiter Deutsche Staatsgewerbeschule (Pilsen) 1876
war Direktor Kaiserlich-Königliche Staats-Gewerbeschule Graz 1879
war Mitglied Zentralkommission für Denkmalpflege
war Mitarbeiter von Atelier Friedrich Frh. von Schmidt
war Mitarbeiter von Atelier Friedrich Frh. von Schmidt

Lifeline