Übernahm 1812 die Leitung der 1797 von seinem Vater erworbenen Herrschaft Krumpendorf, die 1815 in sein Eigentum überging. Es gelang ihm, den damals arg verschuldeten Besitz hoch zu bringen, indem er sich alle Neuerungen nutzbar machte und neue Erwerbsmöglichkeiten erschloß. 1819 begann er mit der Bierbrauerei, errichtete 1822 ein neues Braugebäude, 1825 einen großen Bierkeller und eröffnete 1823 eine Branntweinbrennerei. 1833 begann er in Krumpendorf auch mit der Zuckerfabrikation, die er jedoch 1840 zugunsten einer Schnellessigerzeugung aufließ. Er widmete sich aber auch in großem Umfang der Viehmast und legte um 1840 große Maulbeerpflanzungen an. 1820–34 hatte er auch die Pacht der Verzehrungssteuer über weite Gebiete inne und 1828 wandte er sich dem Kohlenbergbau zu. Große Verdienste erwarb sich L. um die Organisation der Landwirtschaftsges. für Kärnten, deren Ausschuß er ab 1835 – ab 1841 als Dir.-Stellvertreter — angehörte. In ihrem Verband leitete er 1845–47 großangelegte Versuche mit mineralog. Düngern, schlug 1847 rationelle Wetterbeobachtungen vor und gehörte auch dem von der Ges. gewählten Komitée für die Robotfrage, sowie dem 1849 vom Min. bestellten Komitée für die Servitutenablösung an. 1847 im Ständ. Ausschuß, 1848 und 1861 Mitgl. des Kärntner Landtages und Reichstagsabg. (linkes Zentrum), wo er dem Verfassungs- und Grundentlastungsausschuß angehörte. 1850–60 Bürgermeister von Krumpendorf. L., 1831 Mitgl. der Handelskomm., 1835 Mitbegründer der Kärntner Sparkasse und deren 1. Dir., 1837 Mitgl. des Delegationsausschusses des Niederösterr. Industrie-Ver., Mitgl. mehrerer landwirtschaftlicher Ver. außerhalb Kärntens und ab 1849 Ehrenmitgl. des Landwirtschaftlichen Ver. für Bayern, suchte Feldbau und Tierzucht auf wiss. Grundlagen aufzubauen.