Lämmermayr, Ludwig

Lämmermayr Ludwig, Pflanzenökologe. * Linz a. d. Donau, 24. 5. 1877; † Graz, 7. 12. 1943.

Stud. an der Univ. Wien Naturwiss. (bei J. Wiesner) und Math., 1900 Dr.phil., Lehramtsprüfung für Mittelschulen aus den Fächern Naturwiss., Math. und Physik und war dann im Schuldienst (ab 1903 am Staatsgymn. Leoben, 1912–36 am II. Staatsgymn., später Realgymn. in Graz) tätig. 1935 Priv.Doz. für Pflanzenökol. an der Univ. Graz. Als Mitgl. des Naturwiss. Ver. für Stmk. betätigte er sich besonders in der botan. Fachgruppe, aber auch als Ausschußmitgl. (1932 als Obmann) des Gesamtver. L.s besonderes Interesse galt der Flora der Magnesit- und Serpentin-Lagerstätten, dem Lichteinfluß auf die grüne Pflanzenwelt der Höhleneingänge (von denen er 77 besuchte) sowie dem Zwergwuchs von Holzgewächsen an und ober der Waldgrenze. Über seine Funde, Beobachtungen und Untersuchungen berichtete er in über 90 wiss. Veröff. (Anatomie und Physiol. einzelner Pflanzenteile, Floristik und Pflanzengeographie der besuchten Landschaften, Anpassung der Pflanzen an die Lichtstärke des Standortes, Die grüne Pflanzenwelt der Höhlen, Wuchsform von Holzgewächsen, besonders Legwuchs, Pflanze und Boden), welche alle die ökolog. Betrachtungsweise des Verfassers zeigen.


Literatur: Tagespost (Graz) vom 12. 12. 1943; Mitt. des Naturwiss. Ver. für Stmk., Bd. 95, 1965 (mit Werksverzeichnis); Kürschner, Gel. Kal., 1940/41.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 20, 1969), S. 401f.
geboren in Linz
gestorben in Graz

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