Sohn eines Talmudlehrers; besuchte zuerst die Zeichenschule in Wilna, dann die Akad. der bildenden Künste in Wien (S. L’Allemand) und München (A. v. Wagner). K. hielt sich später längere Zeit in Odessa und in Palästina auf und gehörte zu den Vorkämpfern des Zionismus. Ab 1901 Mitgl. der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, war er auf deren Ausst. im Künstlerhaus oft vertreten. Zu seinen bevorzugten Themen gehörten Porträts jüd. Persönlichkeiten und Genrebilder, in denen er das Leben der Ostjuden und der oriental. Juden Palästinas darstellte, seltener Landschaften und Stilleben.
Literatur: Jb. der Wr. Ges., 1929; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1861–1951, 1951; Thieme–Becker; Mitt. The Israel Mus., Jerusalem und Mus. of Art, Ein Harod, Israel.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 18, 1968), S. 262