Krapf, Albert von

Krapf Albert von, Offizier. * Preßburg, 1766; † Eger (Cheb, Böhmen), 26. 4. 1841.

Absolv. 1780–84 die Ingenieurakad. in Wien und trat 1784 als Kadett in das Ingenieurkorps ein. 1789 Oblt., machte er den 1. Koalitionskrieg mit und wurde im Juli 1793 vor Valenciennes und im April 1795 bei einem freiwillig unternommenen Ausfall aus der Festung Mainz schwer verwundet. 1808 Mjr., erwarb sich K. besondere Verdienste durch die Verteidigung des nur ungenügend befestigten Forts Sachsenburg in Kärnten, das er vom 22. 5. 1809 über den Waffenstillstand von Znaim (12. 7. 1809) hinaus bis zum 1. 8. gegen starke feindliche Übermacht hielt, dadurch die rückwärtigen Verbindungen der Armee deckte und außerdem fast ganz Oberkärnten vor feindlichen Requisitionen schützte. 1813 Obstlt., machte K. die Feldzüge von 1814 und 1815 mit, 1815–21 hatte er die Leitung der Fortifikations-Lokal-Dion. zu Josefstadt in Böhmen, 1821 Obst. und i.R.


Literatur: Carinthia I, Jg. 153, 1963, S. 572–74; Wurzbach; Gatti, S. 321; H. Blasek–F. Rieger, Beitrr. zur Geschichte der k. u. k. Genie-Waffe, Tl. 1, Abschnitt 1, 1898, S. 401; K. A. Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 18, 1968), S. 210f.
geboren in Pressburg
gestorben in Eger

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