Krausz, Emil

Krausz Emil, Maler. * St. Pölten (N.Ö.), 17. 4. 1897; † Paris, 19. 5. 1930.

1912 übersiedelte er mit seinen Eltern nach Graz. Hier besuchte er die Landeskunstschule unter Schrötter, Stipendien ermöglichten ihm 1913 einen Studienaufenthalt in Dachau und 1914 in Istrien und Dalmatien. 1914 setzte er sein Stud. an der Wr. Akad. der bildenden Künste bei Jettmar (s. d.) fort. Nach dem Kriegsdienst besuchte er die Meisterschule für Graphik bei Schmutzer. 1921 führte ihn eine Studienreise nach Holland. 1922 ging er an die Akad. für bildende Kunst in Berlin, wo er auch kurze Zeit Schüler Archipenkos war. 1923–29 lebte er vorwiegend auf Sizilien. Im Oktober 1929 übersiedelte er nach Paris. Ab 1925 war K. Mitgl. der Grazer Sezession und regelmäßig auf deren Ausst. vertreten. Nach seinem Tod veranstalteten die Galerie Billiet in Paris und die Grazer Sezession (1931) eine Gedächtnisausst. Vielfach geehrt und ausgezeichnet, u. a. 1921 mit der Goldenen Fügermedaille, 1928 mit dem Staatspreis, 1931 mit der Goldenen Medaille der Grazer Sezession.


Literatur: Bilderwelt (Graz) vom 16. 3. und 8. 6. 1930; Le Petit Parisien vom 27., La Liberté (Paris) vom 28. 5. 1930; Grazer Tagespost vom 22., L’Intransigeant (Paris) vom 25., Semaine de Paris vom 27. 6., Art Vivant (Paris) vom 1. 7. 1930; Grazer Volksbl. vom 17. 4. 1937; Menorah (Wien-Berlin), November bis Dezember 1932; Thieme–Becker; Österr. Kunst, 1930, H. 12, 1933, H. 4; Katalog der Jubiläumsausst. der Grazer Sezession, 1933/34; Mitt. B. Binder, Graz.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 18, 1968), S. 223
geboren in St. Pölten
gestorben in Paris

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