Koschier, Hans

Koschier Hans, Laryngologe. * Triest, 12. 8. 1868; † Wien, 9. 7. 1918.

Stud. 1885–91 Med. an der Univ. Wien, 1891 Dr. med., Schüler Schrötters und Störks. 1891/92 Aspirant, 1892–98 Ass. an der Univ.-Klinik für Laryngol. in Wien. 1898 für Laryngol. und Rhinol. habilitiert, wurde er 1900 Vorstand der Laryngolog. Abt. der Allg.Wr. Poliklinik und 1911 tit. ao. Prof. K., der über eine große klin. Erfahrung und bedeutende operative Fähigkeiten verfügte, widmete sich besonders der Erforschung des Kehlkopfkarzinoms und der Behandlung der Larynx- und Trachealstenosen. Er entwickelte eine dem Mikuliczschen Prinzip entsprechende neue Methode der Tamponade bei Kehlkopfexstirpationen und vertrat die zweizeitige Durchführung der Totalexstirpation nach Gluck, mit welcher er günstige Operationsergebnisse erzielen konnte.


Literatur: N. Fr. Pr. vom 12. 1. 1911; Wr. klin. Ws., Jg. 31, 1918, S. 820; WMW, Jg. 68, 1918, Sp. 1319f.; Feierl. Inauguration, 1918/19; Fischer 2, S. 806.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 142
geboren in Triest
gestorben in Wien

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