Kopač, Josip

Kopac Josip, Politiker. * Kandia b. Rudolfswert (Kandija pri Novem mestu, Unterkrain), 30. 7. 1863; † Laibach, 22. 11. 1949.

Beendete die Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt nicht und trat 1886 in Laibach in den Eisenbahndienst ein; an seinen Dienstorten Divazza und Lienz wurde er mit sozialist. Ideen vertraut; 1892 wieder in Laibach, gründete er hier mit J. Zavrtnik eine Zweigstelle des österr. Eisenbahnersyndikates, worauf er wegen sozialist. Propaganda wieder nach Lienz versetzt und schließlich entlassen wurde; K. ließ sich in Wien nieder und wurde Agitator der Eisenbahnergewerkschaft für ganz Österr. und Mitarbeiter der polit. Z. „Der Eisenbahner“ ebenda. 1897 gab er mit J. Zavrtnik und E. Kristan in Triest die Ztg. „Delavec“ („Der Arbeiter“) und „Svoboda“ („Freiheit“) heraus und wirkte 1898 an der Gründung der Ztg. „Rdeci prapor“ („Rote Fahne“, Organ der südslaw. Sozialdemokrat. Partei), deren Redakteur und Hrsg. er bis 1905 war, mit. 1899 übernahm er das Sekretariat der österr. sozialdemokrat. Partei der Eisenbahnergewerkschaft in den südslaw. Ländern und redigierte 1908–18 die slowen. Z. „Železnicar“ („Der Eisenbahner“). Nach 1917 verfolgte K., sozialdemokrat. Abg. im Parlament und nach Kriegsende Mitgl. der Jugoslaw. Mission in Paris und Rom, die reformist. Politik A. Kristans.


Literatur: Delavska politika, 1933, n. 60; Delavec, 1933, n. 14; Ujedinjeni železnicar, 1933, n. 13; Ženski list, 1933, n. 9; Tovariš, 1949, n. 49; Enc. Jug.; SBL 1.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 111
geboren in Novo mesto
gestorben in Ljubljana

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