Kokol, Karl

Kokol Karl, Militärseelsorger. * St. Barbara i. d. Kolos (Sveta Barbara v Halozah, Unterstmk.), 3. 11. 1865; † Laibach, 1. 9. 1931.

Absolv. die theolog. Stud. am bischöflichen Seminar in Zengg. 1887 wurde er zum IR. 87 assentiert und (1890 Priesterweihe) am 6. 8. 1890 als Landwehr-Kaplan 2. Kl. in die Reserve versetzt, dann als Pfarrprovisor in Lipice (Diözese Zengg) in der Seelsorge tätig. Mit 1. 12. 1897 als Marinekaplan 2. Kl. in den Aktivstand der Kriegsmarine übernommen, fand K. zunächst als Seelsorger im Marine-Gefangenenhaus und -Spital, dann bis 1901 beim Marine-Pfarramt in Pola Verwendung. Neben seiner seelsorgerlichen Tätigkeit wirkte er mit großem Eifer als Lehrer der serbokroat. Sprache für Off. und Mannschaften und verfaßte auch eine serbokroat. Grammatik. 1901–03 machte K. als Schiffsseelsorger auf den Kriegsschiffen „Wien“, „Budapest“ und „Árpád“ Dienst, 1904 wurde er neuerlich dem Marine-Pfarramt zugeteilt, Jänner 1907 erfolgte seine Transferierung zum Marinesuperiorat, am 1. 5. 1907 Marinekurat 1. Kl. Ab Mai 1911 leitete er als Marinesuperior die kath. Seelsorge der Kriegsmarine. 1910 Konsistorialrat, 1912 i.R. Beichtvater der Herzogin Sophie v. Hohenberg. K. lebte in den folgenden Jahren in Laibach, wo er während des Ersten Weltkrieges als Seelsorger am Reserve-Spital 2 wirkte.


Literatur: ÖWZ vom 20. 11. 1931; H. Bayer v. Bayersburg, Österr. Admirale und bedeutende Persönlichkeiten der k. u. k. Kriegsmarine 1867–1918, 1962, S. 105 f.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 70
geboren in Cirkulane
gestorben in Ljubljana

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