Klotz, Hermann

Klotz Hermann, Bildhauer. * Imst (Tirol), 11. 6. 1850; † Dornbirn (Vorarlberg), 6. 3. 1932.

Sohn eines Tischlermeisters, Großneffe des Vorigen. Lernte in Imst bei den einheim. Meistern F. X. Renn und J. Grissemann, dann im Atelier des Architekten K. Kaiser in Wien; ab 1875 besuchte er die Kunstgewerbeschule am k. k. österr. Mus. für Kunst und Industrie, 1879 wurde er zum Leiter der neuerrichteten Abt. für Schnitzerei, 1884 zum Prof. ernannt. K., vor allem als Schnitzkünstler (er wurde der „Holzklotz“ genannt) bedeutend, war auch ein guter Porträtist. Er erfand ein neues Verfahren der Polychromie von Holzstatuen.


Literatur: Innsbrucker Nachrichten, 1930, n. 131; Tiroler Heimatbll. 8, 1930, H. 7, 10, 1932, H. 3; Schlernschriften 110, 1954, S. 303; Thieme–Becker; Vollmer; Bodenstein; Eisenberg, Bd. 1, 1893; Kosel; R. Eitelberger, Die Künstler Wiens (Ges. Schriften) 1, 1879; Arbeiten der österr. Kunst-Industrie, 1893, H. 2, Bl. 17, H. 3, Bl. 26; L. Hevesi, Österr. Kunst im 19. Jh., 1903, S. 183; A. Martinez, Wr. Ateliers 4, 1907, S. 1 ff.; Lhotsky 1, S. 169, 2/2, S. 640; R. Schwarz, Das Wiener Künstlerhaus 1861–1951, 1951; 100 Jahre Österr. Mus. für Angewandte Kunst: Kunstgewerbe des Historismus, Katalog 1964/65, n. 31, 36, 54, 55, 60.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 15, 1965), S. 421f.
geboren in Imst
gestorben in Dornbirn
ausgebildet in Imst
war Student Kunstgewerbeschule Wien 1875-1878
war leitender Mitarbeiter Kunstgewerbeschule Wien 1879-1883
war o. Professor Kunstgewerbeschule Wien 1884

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