Knabl, Josef

Knabl Josef, Bildhauer. * Fließ b. Landeck (Tirol), 17. 7. 1819; † München, 3. 11. 1881.

Bauernsohn; lernte 1833–35 bei F. X. Renn in Imst; 1836 ging er nach München, wo er nach anfänglichen Mißerfolgen im Atelier des Bildhauers J. O. Entres und später bei A. Sickingen Aufnahme fand und dort an der Wiedererweckung der bayer. Holzbildhauerei führenden Anteil hatte. 1854 wurde er selbständig; 1855–58 wirkte er als Prof. an der Modellierschule des Ver. zur Hebung der Gewerbe, ab 1859 war er in der von J. G. Mayer begründeten Kunstanstalt für kirchliche Arbeiten tätig. 1863 Prof. an dem für ihn errichteten Lehrstuhl für christliche Skulptur an der Münchner Akad.; 1858 Ehrenmitgl. der Akad. der bildenden Künste. Ehrenmitgl. der Akad. von Düsseldorf und Wien.


Literatur: Die Wartburg, Jg. 8, 1881, n. 10/11; Tiroler Stimmen, 1882, n. 3 ff.; Schlern-Schriften 110, 1954, S. 290 ff.; Thieme–Becker; Wurzbach; Kosch, Das kath. Deutschland; ADB; A. Achleitner – E. Ubl, Tirol und Vorarlberg, 1895, S. 174 f.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 15, 1965), S. 429
geboren in Fliess
gestorben in München
ausgebildet in Imst
ausgebildet in München 1836
war Professor Gewerbliche Zeichnen- und Modellirschule München 1855-1858
war Mitarbeiter von Mayer'sche Hofkunstanstalt 1859
war o. Professor Akademie der Bildenden Künste München 1863
war Ehrenmitglied Akademie der Bildenden Künste München 1858
war Ehrenmitglied Kunstakademie Düsseldorf
war Ehrenmitglied Akademie der bildenden Künste Wien

Lifeline