Klapsia, Heinrich

Klapsia Heinrich, Kunsthistoriker. * Troppau (Opava, österr. Schlesien), 24. 8. 1907; † Gerersdorf b. St. Pölten (N.Ö.), 17. 4. 1945 (gefallen).

Stud. an der Univ. Wien Kunstgeschichte und Geschichte, 1930 Dr.phil., 1931 Staatsprüfung am Inst. für österr. Geschichtsforschung als o. Mitgl. Gleichzeitig Schauspielstud., bis zur Einberufung (1944) Gesangstud. bei Prof. Singer-Burian. Ab 1931 wiss. Beamter am Kunsthist. Mus. in Wien und zwar bis 1933 an der Waffensmlg., dann an den Smlgn. für Plastik und Kunstgewerbe, seit 1938 als Kustos, seit 1943 als ihr Leiter. Seine Leistung im Museumsdienst umfaßt programmat. Veröff., prakt. Mitarbeit und Durchführung vielfacher Auf- und Ausstellungsarbeiten (Smlg. Figdor, Plastiksmlg., Schloß Ambras, Smlg. alter Musikinstrumente, Stiftssmlg. Klosterneuburg usw.), wiss. Katalogisierung und Darstellung. Von ihm ging die Idee der Spielbarmachung hist. Musikinstrumente und der Museumskonzerte in Wien aus. Er wirkte in etwa 100 Konzerten als Lied- und Oratoriensänger (Tenor) und in 25 Museumskonzerten.


Literatur: Santifaller, n. 417; A. Lhotsky, Geschichte des Inst. für Österr. Geschichtsforschung 1854–1954, in: MIÖG, Erg.Bd. 17, 1954, S. 76 (mit Werksverzeichnis).
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 368f.
geboren in Troppau
gestorben in Gerersdorf

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