Klebelsberg zu Thumburg, P. Jakob Philipp von

Klebelsberg zu Thumburg P. Jakob Philipp, O.S.M. (Joseph Ludwig Thaddäus von). * Bruneck (Südtirol), 17. 10. 1749; † Wilten b. Innsbruck, 8. 6. 1829.

Onkel des Vorigen. Stud. in Brixen, Trient und Innsbruck. 1769 trat er in den Servitenorden ein, 1772 Priesterweihe, 1776–85 wirkte er im Kloster Maria Waldrast bei Matrei am Brenner. Ab 1785 in Innsbruck, 1803–14 war er Provinzial, ab 1816 Prior und Novizenmeister. Von 1790 an war er auch gleichzeitig Bibliothekar und baute die Bibl. der Serviten in Innsbruck zu ihrer heutigen Größe aus. K., der sich viel mit Geschichte, Altertumswiss., Geographie und Mineral. beschäftigte, war auch ein hervorragender Kanzelredner. Sein Bruder, P. Joseph Maria (Johann Nep. Felix), O.S.M. (1757–1839), war ein gesuchter Beichtvater. Sein Vetter 2. Grades, Anton Willibald Romulus v. K. zu Th. (1803–77), Dekan und Stadtpfarrer von Bruneck, verfaßte ein Werk über die Matrikel im Landgericht Brixen.


Literatur: A. v. Persa, Das Geschlecht derer von Klebelsberg, in: Schlernschriften 35, 1937, S. 27, 58; P. B. Spörr, Lebensbilder aus dem Servitenorden, Bd. 2, 1892, S. 519; Monatrosen, Jg. 11, Beilage zu n. 9; P. S. Wenig, Catalogus Rev. Patrum ac Fratrum S. Ord. Servorum B. M. V. Almae Provinciae Tyrolensis, n. 150, 372 (1864), Manuskript; P. G. Zinkl, Der Servitenorden (1927), S. 567, Manuskript.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 374
geboren in Bruneck
gestorben in Innsbruck

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