Kinzel, Josef

Kinzel Josef, Maler. * Lobenstein (Úvalno, österr. Schlesien), 4. 5. 1852; † Spitz a. d. Donau (N.Ö.), 4. 8. 1925.

Stud. an den Akad. in Wien (bei E. Engerth, K. Blaas, K. Wurzinger, A. Eisenmenger) und München (bei A. Gabl und O. Seitz) und wurde 1883 Mitgl. der Ges. bildender Künstler Wiens Künstlerhaus. Seit 1900 nahm er längere Aufenthalte in der Wachau (N.Ö.) — zuerst in Joching, ab 1905 in Weißenkirchen, ab 1919 in Spitz. Er pflegte das Genrebild (Bauerntypen, österr. und schwäb. Volksleben, Wr. Sittenbild), malte aber auch Landschaften. Viele Werke wurden im Holzschnitt vervielfältigt. Er wurde 1903 mit der kleinen Goldenen Staatsmedaille, 1910 mit dem Drasche-Preis ausgezeichnet. Auch seine Tochter Elise K. (* Wien, 18. 5. 1886) wurde Malerin.


Literatur: N.Fr.Pr. vom 28. 4. 1906 und vom 18. 8. 1925; K. Höß, Fürst Johann II. v. Liechtenstein und die bildende Kunst, 1908, S. 185; Eisenberg, 1893, Bd. 1; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh.s I, 1895, S. 681; Kosel; Der getreue Eckart, Jg. 4, 1926/27, S. 75; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1851–1951, 1951, S. 86, 162, 189, 237; Toman; Thieme–Becker; Ausstellungskataloge: Wien 1885 ff., München 1888 ff.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 336
geboren in Úvalno
gestorben in Spitz an der Donau
wirkte in Wachau 1900
wirkte in Joching 1900-1905
wirkte in Weißenkirchen in der Wachau 1905-1919
wirkte in Spitz an der Donau 1919
war Student Akademie der bildenden Künste Wien
war Student Akademie der Bildenden Künste München
war Mitglied Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus) 1883

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