Nach Absolv. des Jusstud. an der Univ. Pest war er Advokat in Pest und Wien. 1849 Sekretär Gen. Görgeys (s. d.); K. gehörte zu der liberalen „Friedens-Partei“, welche die Aussöhnung mit dem K. suchte. 1854 wurde er beim Pressedienst des österr. Innenmin. in Wien angestellt. 1857 machte er die Bekanntschaft Gf. Stephan Széchenyis und besuchte ihn öfters in Döbling. Das machte ihn verdächtig und da er in einer anonymen Flugschrift gegen den Absolutismus Stellung nahm, wurde er 1859 entlassen. Er kehrte nach Pest zurück und widmete sich der Journalistik. Nach dem Oktober-Diplom war er einige Zeit Chefredakteur der Z. „Sürgöny“ („Telegramm“), dem offiziellen Organ der ung. Regierung. Seit 1862 war er Mitarbeiter bei der Z. „Pesti Napló“ („Pester Notizen“) und „Budapesti Hirlap“ („Budapester Tagbl.”). Als Journalist sehr bekannt, war er ein Vorkämpfer des österr.-ung. Ausgleiches und unterstützte die Politik F. Deáks (s. d.).
Literatur: Vasárnapi Ujság (Sonntagbl.), 1877, S. 259–62; Fovárosi Lapok (Bll. aus der Hauptstadt), 1877, n. 91; Magyarország és a Nagyvilág (Ungarn und die Welt), 1877, n. 16 und 17; Kelet Népe (Volk des Ostens), 1877, n. 177; A. ágai, Porzó. Por és Hamu (Streubüchse. Staub und Asche), 1892, S. 27–44; D. Angyal, Falk M. és K. A. elkobzott levelezése (Die beschlagnahmte Korrespondenz von M. Falk und A. K.), 1925; Pallas 10; Révai 11; Szinnyei 5.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 279f.