Ältester Sohn des Folgenden; stud. klass. Philol. an den Univ. Göttingen, Berlin und Bonn; 1857 Dr.phil. Seine ganze akadem. Wirksamkeit vollzog sich an der Univ. Graz: 1857 Priv. Doz. für klass. Philol., 1859 tit. ao. Prof., 1863 ao. Prof., 1867 o. Prof., 1869/70 und 1889/90 Dekan der philos. Fak., 1873/74 Rektor. 1904 i.R. K., der gem. mit F. Bischoff (s. d.) und S. v. Hausegger (s. d.) den Grazer Singver. begründete, bemühte sich vor allem auch um den Neubau der Inst. und des Hauptgebäudes der Univ. Graz als deren ständiger Vertreter in dem dafür eingesetzten Bau-Comité.
Literatur: N.Fr.Pr. und Salzburger Chronik vom 22. 8., Wr.Ztg. vom 25. 8. 1914; F. Krones, Geschichte der Karl-Franzens-Univ. in Graz. Festgabe zur Feier ihres 300jährigen Bestandes, 1886; Beitrr. zur Geschichte der Karl-Franzens-Univ. zu Graz, 1927; Festschrift zur Feier des 350jährigen Bestandes der Karl-Franzens-Univ. zu Graz, 1936; Das Joanneum III, 1940, S. 24; Abert; Die Musik in Geschichte und Gegenwart; Enc. de la Musique II, 1959; G. Berka, 100 Jahre dt. Burschenschaft in Österr., 1959, S. 80; Wer ist’s? 1911.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 230