Kaindlstorfer, Johann

Kaindlstorfer Johann, Schulmann und Geograph. * Raab (O.Ö.), 10. 12. 1882; † Wien, 17. 10. 1944 (Bombenangriff).

Nach der Reifeprüfung an der Priv. Lehrerbildungsanstalt Wien-Währing war K. zuerst Volksschullehrer in Wien III und X, dann Bürgerschullehrer in Wien III, ab 1. 3. 1927 prov., ab 3. 5. definit. Bezirksschulinspektor und seit 1932 Reg. Rat, daneben Prof. an den Privaten Lehrerinnenbildungsanstalten Wien VII und XIX sowie Doz. für Hauptschuldidaktik am Pädagog. Inst. der Stadt Wien (1934–38), Filmzensor, Mitarbeiter am Schulfunk, an der Wr. Schulreform und Mitgl. der Geograph. Ges. Wien. Unter A. Becker wurde er zum Fachmann für Geographie und Lkde., der sein besonderes Interesse galt, herangebildet. K. verfaßte Aufsätze geograph., histor. und pädagog. Inhaltes, die in den Z. „Schulreform“, „Der Neue Weg“, „Die Österr. Schule“, „Der Pädagog. Führer“ erschienen. Neben größeren geograph. Abhh. gab er Lehrbücher für Erdkunde und Atlanten heraus.


Literatur: Erziehung und Unterricht, 1946; Mitt. R. Kaindlstorfer, Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 12, 1962), S. 177f.
geboren in Raab
gestorben in Wien

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