Jelinek, Wilhelm

Jelinek Wilhelm, Architekt. * Zboží (Böhmen), 9. 6. 1845; † (?).

1860–62 Schüler des Stadtbaumeisters F. Schmoranz in Chrudím, 1862–69 in Wien prakt. tätig, hospitierte an der Techn. Hochschule in Wien und besuchte die Architektenschule bei Hansen (s. d.). 1869–71 wirkte J. im Baubüro von C. Tietz. Studienreisen führten ihn nach Deutschland und in die Schweiz, richtunggebend war aber die Reise nach Italien (1872). Seine 1874–84 gem. mit A. Groß errichteten Privat- und Geschäftshäuser versah er mit üppigen, venezian. Vorbildern folgenden Renaissance- und Barockfassaden. Daneben lieferte J. auch kunstgewerbliche Entwürfe wie Leuchter, Blumenständer etc.


Literatur: A. Martinez, Wr. Ateliers, Bd. 2, 1895; Der Architekt, Jg. 1 (Wien), 1895; P. Kortz, Wien am Anfang des 20. Jh., Bd. 2, 1906, S. 356; Kosel; Thieme–Becker.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 12, 1962), S. 99
geboren in Zboží
gestorben in Wien
ausgebildet in Chrudim 1860-1862
ausgebildet in Wien 1862-1869
reiste nach Deutschland
reiste nach Schweiz
reiste nach Italien
war Mitarbeiter von Technische Hochschule Wien
war Mitarbeiter von Baubüro Karl Tietz 1869-1871
war Student Akademie der bildenden Künste Wien
war leitender Mitarbeiter Architekturbüro Jelinek & Groß 1874-1883

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