Jellinek, Oskar

Jellinek Oskar, Schriftsteller. * Brünn, 22. 1. 1886; † Los Angeles (Kalifornien, USA), 12. 10. 1949.

Aus vermögender Kaufmannsfamilie, stud. J. an der Univ. Wien, 1909 Dr.jur., und wurde Richter. Nach dem Ersten Weltkrieg, den er als Off. mitmachte, lebte er als freier Schriftsteller. 1924 errang er mit seiner Novelle „Der Bauernrichter“ in einem dt. Novellenpreisausschreiben des Verlages Velhagen & Klasing den 1. Preis und die Anerkennung der literar. Öffentlichkeit. 1938 emigrierte er nach Brünn, 1939 nach Paris und 1940 nach New York. J. schrieb meisterhafte, realist. Novellen, in denen er Heimatverbundenheit mit humaner Gesinnung und sozialem Empfinden verband.


Literatur: M. Stornigg, O. J. Leben und Werk, Diss. Wien, 1954; Dt. Rundschau, Jg. 83, 1957, S. 388–92; Wort in der Zeit, Jg. 5, 1959, S. 159ff.; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch; Nagl–Zeidler–Castle 4, s. Reg.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 12, 1962), S. 103
geboren in Brünn
gestorben in Los Angeles

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