Jantsch, Franz

Jantsch Franz, Jurist und Altertumsforscher. * Villach (Kärnten), 23. 10. 1898; † Feldkirch (Vorarlberg), 18. 2. 1948.

Während des Ersten Weltkrieges im Militärdienst beim IR. 7 nahm J. 1918/19 am Abwehrkampf Kärntens teil. Stud. Jus an der Univ. Graz, 1921 Dr.jur., trat nach kurzer Gerichtspraxis in den Finanzdienst über und war vorerst beim Gebührenbemessungsamt, später bei der Finanzlandesdion. tätig. Er erhielt 1938 Gauverbot, wurde versetzt und kam schließlich nach Feldkirch, 1943 krankheitshalber i.R. J. widmete sich der röm. Altertumskde. Kärntens, besonders der Epigraphik und nahm sich der bis dahin von der Forschung vernachlässigten Bildsteine an. Er leitete als Kustos der archäolog. Abt. des Kärntner Landesmus. deren Neuaufstellung und überließ dem Geschichtsver. seine reiche Privatsmlg. von Lichtbildern, Plänen und Skizzen etc. zum gesamten bearbeiteten Kärntner archäolog. Fundmaterial. J. war ab 1928 Korrespondent der Zentralkomm. für Denkmalpflege, 1930 korr. Mitgl. des Archäolog. Inst. in Wien, 1931 ehrenamtlicher Konservator für Fundwesen in Kärnten und 1928–38 im Ausschuß des Geschichtsver. für Kärnten.


Literatur: Carinthia I, Jg. 129, 1939, S. 236 ff. und Jg. 139, 1949, S. 94 ff.; Mitt. der Österr. Ges. für Anthropol., Bd. 73–77, 1947, S. 251.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 77
geboren in Villach
gestorben in Feldkirch

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