1859 bereits verwaist, begann er als Lehrling in der Eisengießerei S. Bierent, war 1863/64 Schüler des Bildhauers F. Bauer, 1873/74 des Malers L. Feuerbach an der Wr. Akad. d. bild. Künste, schulte sich aber vornehmlich 1865–80 bei dem Kupferstecher L. Jacoby. J. begann mit Stichen für archäolog. Z., mit Titelvignetten und Reproduktionen nach Porträts und Werken alter Meister. 1882–96 Mitgl. der Ges. bildender Künstler Wiens. 1887 lernte er bei K. Schellein das Restaurieren von Gemälden und war auch als Restaurator am Hofmus. tätig. 1888–1910 wirkte J. als Lehrer an der Graph. Lehr- und Versuchsanstalt in Wien.
Literatur: Christliche Kunst 14, 1917/18, Beibl. S. 31; R. Riedl, V. J., in: Donauland 3, 1919, S. 131ff.; Stammtafel J. (Einblattdruck mit biograph. Details), 1937; Bodenstein; Eisenberg; Kosel; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1861–1951, 1951; Thieme–Becker; Das geistige Deutschland am Ende des 19. Jhs., Bd. 1, 1898, S. 335; Katalog der Kunstausst. in Perchtoldsdorf 1912 (30 Landschaftsbilder, mit 23 Abb.).
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 85