War Teilhaber des Großhandlungshauses J. G. Schuller & Co. und 1819/20 Aktionär-Mitgl. des Bankausschusses, 1820–25 Mitgl. des zensurierenden Eskomptekomitees bei der Nationalbank, 1827–32 Zensor der 1. österr. Brandversicherungs-Ges. in Wien, I., Oheim der Marie Piquot, einer Verehrerin Grillparzers (s. d.), galt als Hypochonder und Misanthrop, der u.a. in fortwährender Furcht vor Verfolgungen durch die Polizei lebte. Er versuchte sich als Schriftsteller und zählte zu den Freunden F. Raimunds, der ihn als Rappelkopf in „Alpenkönig und Menschenfeind“ verewigte.
Literatur: C. Pichler, Denkwürdigkeiten aus meinem Leben, 2. Aufl. in: Denkwürdigkeiten aus Alt-Österr., Bd. 6, 1914, S. 522, 590f., 626 (Anm. 307, 508, 511, 512); F. A. v. Schönholz, Traditionen zur Charakteristik Österr., ebenda, Bd. 4, 1914, S. 274; Jb. der Grillparzer-Ges., N.F., Bd. 2, 1942, S. 127; H. Pemmer, Der Friedhof zu St. Marx in Wien, 1951, S. 70.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 43