Hysel, Franz Eduard d. Ä.

Hysel Franz Eduard d. Ä., Musiker. * Hengsberg b. Wildon (Stmk.), 9. 2. 1770; † Graz, 15. 9. 1841.

Sohn eines Schulmeisters; wurde in Graz frühzeitig zu einem vorzüglichen Violin- und Klavierspieler herangebildet. 1795 trat er bei der k. k. Bancal-Administration als Beamter in den Staatsdienst. Daneben fand er genügend Zeit zur Veranstaltung musikal. Akad. 1801–36 war er Kapellmeister und erster Geiger am Grazer Theater, 1813–19 dessen Dir. 1829–31 artist. Dir. des Steiermärk. Musikver. H. führte das Grazer Konzertleben von bescheidenen Anfängen zu beachtlicher Höhe. 1814 Ehrenbürger von Graz. Sein Sohn Franz Eduard H. d. J. (* Graz, 10. 10. 1801; † Nürnberg, 22. 9. 1876) ließ sich als Sänger nach verschiedenen Engagements an Provinztheatern schließlich in Nürnberg nieder.


Literatur: Grätzer Ztg. vom 21. 9. 1841; F. E. Hysel d. J., Das Theater in Nürnberg von 1612–1863, 1863; J. B. v. Winklern, Biograph. und literar. Nachrichten von den Schriftstellern und Künstlern, welche in dem Herzogthume Steyermark geboren sind, 1810; R. Puff, Berühmte Männer von Graz in Steiermark, in: Bll. für Literatur und Kunst 2, 1845; R. Baravalle, F. E. H., ein Alt-Grazer Musiker, in: Aus dem Musikleben des Steirerlandes, 1924; Die Musik in Geschichte und Gegenwart; Wurzbach; F. Bischoff, Chronik des Steiermärk. Musikver., 1890; O. E. Deutsch, Beethovens Beziehungen zu Graz, 1907; E. Eisbacher, Das Grazer Konzertleben von 1815 bis März 1839, Diss. Graz, 1957; H. Federhofer, Musikleben der Steiermark, in: Die Steiermark – Land, Leute, Leistung, 1956; E. Krempel, Anfänge der Grazer Konzertgeschichte, Diss. Graz, 1950; J. Wartinger, Kurzgefaßte Geschichte der Steiermark, 1815; H. Wamlek, 125 Jahre Musikver. für Steiermark, in: Das Joanneum 3, 1940; Katalog der Ausst. des Stadtmus. anläßlich seiner Eingliederung in das Landesmus. Joanneum, Landesmus. Joanneum, 1952, S. 62.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 24f.
geboren in Hengsberg
gestorben in Graz

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