Homann von Herimberg, Emil Frh.

Homann von Herimberg Emil Frh., Verwaltungsbeamter. * Wien, 1. 9. 1862; † Leoben (Stmk.), 9. 2. 1945.

Nach rechts- und staatswiss. Stud. an der Univ. Wien und berg- und hüttenmänn. Stud. an der Bergakad. in Leoben trat er 1887 in Leoben in den bergbehördlichen Dienst des Ackerbaumin. 1888 nach Wien versetzt, 1893–99 dem Revierbergamt in Graz zugeteilt und seit 1899 im Department für administrative Angelegenheiten des Bergwesens im Ackerbaumin. in Wien tätig. Er übernahm später die Leitung dieses Departments und wurde 1907 zum Ministerialrat befördert. 1908 bei der Errichtung des Min. für öffentliche Arbeiten, dem auch die montanist. Angelegenheiten zugeteilt wurden, in dieses Min. überstellt, wurde H. 1909 Sektionschef, als welcher er sich besonders um den galiz. Erdölbergbau und um die Errichtung einer Abt. für die Bergwerksinspektion im Min. Verdienste erwarb. 1912 nob., 1916 Geh. Rat. Am 23. 6. 1917 wurde er mit der Leitung des Min. für öffentliche Arbeiten betraut, 30. 8. 1917 bis 11. 11. 1918 Min., 1918 Frh., Dr.mont.h.c. der montanist. Hochschulen in Pribram (Böhmen) und Leoben, 1919–20 Leiter des liquidierenden Kriegsmin., 1927–35 Präs. des Dorotheums, seit 1921 Präs. des Österr. Ing. und Architektenver.


Literatur: Obersteirerztg. vom 13. 2. 1945; Montanist. Rundschau 1909, n. 15, S. 421ff.; Bergbau und Hütte. Österr. Z. hrsg. vom k.k. Min. für öffentliche Arbeiten vom 15. 9. 1917, Jg. 3, H. 18; Dorotheum, Mitt. der Versteigerungsanstalten, Jg. 33, 1934, n. 40; Tägliche Montanberr., 1934, n. 77; Die montanist. Hochschule Leoben 1849–1949, 1949, S. 20, 33.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 10, 1959), S. 411f.
geboren in Wien
gestorben in Leoben

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