Hoffmann-Canstein, Olga

Hoffmann-Canstein Olga, Malerin. * Lemberg, 4. 11. 1872; † Graz, 4. 5. 1948.

Tochter des Juristen Raban Frh. v. Canstein († Graz, 14. 8. 1911), Enkelin der Miniaturmalerin Maria Frfr. v. Canstein († Graz, 7. 4. 1893). 1880 mit den Eltern nach Graz gekommen, begann sie 1886 ihre Stud. an der steiermärk. Landeskunstschule bei H. A. Schwach und H. v. Königsbrunn und war 1893/94 an der Wr. Kunstgewerbeschule Privatschülerin K. Kargers. Sie beschloß ihre Ausbildung bei A. v. Schrötter, A. Marussig und A. Zoff, da die Eltern ihr nicht gestatteten, nach München zu gehen, wo sich F. v. Defregger (s. d.) ihrer annehmen wollte, der bei Sommeraufenthalten mit der Familie C. 1885–90 ihre Begabung erkannt hatte. Während ihrer Ehe mit dem Rechtsanwalt Dr. J. Hoffmann (1895) schränkte sie ihre künstler. Tätigkeit etwas ein, wandte sich aber nach dem Tode des Gatten 1904 wieder mehr der Malerei zu und beschickte seit 1909 verschiedene Ausst. in Österreich, München, Florenz usw. mit ihren sehr geschätzten, farbig fein abgestimmten Blumenstücken.


Literatur: Das Steirerbl. (Graz) vom 6. 5. 1948; Kataloge des Vereines bzw. der Genossenschaft bildender Künstler Stmks., des Wr. Künstlerhauses, des Österr. Künstlerbundes usw.; Th. Frimmel, Stud. und Skizzen zur Gemäldekunde, Bd. 3, 1917, S. 18ff.; Steir. Jubiläums-Kunstschau, Katalog, Graz 1928; Thieme–Becker.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 379f.
geboren in Lemberg
gestorben in Graz

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