Sohn eines Wr. Webermeisters; kam nach kurzen Vorstud. in einer Zeichenschule an die Wr. Akad. d. bild. Künste (1859–64), wo er besonders von A. Zimmermann in die dekorative Landschaftsmalerei eingeführt wurde. Er begleitete seinen Lehrer auf Wanderungen durch das bayr. Hochland, das Rhein- und Donautal, durch Tirol und Italien. Mit einem Staatsstipendium ging er 1864 an den Rhein und hielt sich 2 Jahre in Worms und Köln auf. Das Thema seiner Bilder ist meistens die heim. Landschaft. Malte neben kleinformatigen Bildern auch Riesengemälde (Dolomitenlandschaften, Meierei Tivoli in Wien). Der Zug zum Heroischen spricht aus den Burgenansichten aus Südtirol, der Wachau, aus den Bildern der Habsburg usw. Seit 1910 Neigung zum Symbol. und Stilisierten. H., seit 1862 Mitgl. des Künstlerhauses, Gründer des Österr. Künstlerbundes (1906), war für die Umwandlung des Wr. Theseustempels in ein Pantheon österr. Kunst und Befürworter eines Nibelungendenkmals in der Wachau.
Literatur: N.Fr.Pr. vom 25., 26. und 29. 5. 1900, vom 7. 5. 1902 und 10. 4. 1903; R.P. vom 6. 5. 1917 und 8. 5. 1918; Wr.Ztg. vom 10. 5. 1917 und 19. 1. 1926; M.Pr. vom 17. 1. 1926; Die Furche vom 4. 1. 1947; (E. Filek, A. Jentsch), A. H., 1842–1926, 1926; Geschichte der Stadt Wien, N. R. 7/2, 1955; Österr. Kunstchronik 1, 1879, S. 104; Kunstchronik, 28, 1917, S. 393 ff.; Kunst und Kunsthandwerk, Jg. 2, 1899, S. 195; Thieme–Becker (mit älterer L.); Wer ist’s? 1908.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 341