Högel, Wilhelmine

Högel Wilhelmine (Mina), Malerin. * Wien, 16. 6. 1849; † Wien, 15. 3. 1929.

Autodidaktin, malte seit 1865; kopierte in den Wr. Galerien ältere Meister, malte Porträts, dann auch Genrebilder und Stilleben. Für ein Wildstilleben erhielt sie auf der Weltausst. Philadelphia 1876 eine Medaille. In der Folge wandte sie sich jedoch vornehmlich der Restaurierung alter Gemälde zu und erwarb sich auf diesem Gebiet, hochgeschätzt und gesucht von in- und ausländ. Sammlern und Kunsthändlern, einen ausgezeichneten Ruf. In der Smlg. Kainz entdeckte sie einen übermalten van Dyck. Um den Wr. Ver. der Schriftstellerinnen erwarb sie sich in den neunziger Jahren als dessen Präs. und Begründerin des Pensionsfonds besondere Verdienste.


Literatur: N.Fr.Pr. vom 17. 3. 1929; K. Murau, Wr. Malerinnen, 1895; Thieme–Becker; Kosel; Lex. der Frau; G. Meinel-Kernstock, Dora v. Stockert-Meynert und der Ver. der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen, Diss. Wien, 1948; Katalog der österr. Abt. der Weltausst. Philadelphia, 1876; Verzeichnis der prämiierten österr.-ung. Künstler auf der Weltausst. Philadelphia, 1876.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 355f.
geboren in Wien
gestorben in Wien
stellte aus Philadelphia 1876
war Präsident Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen

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