Hieser, Otto

Hieser Otto, Architekt. * Wien, 24. 5. 1850; † Hallstatt (O.Ö.), 8. 2. 1892.

Begleitete seinen Vater, den Architekten Josef H. († 1867), 1867 zur Errichtung der österr. Abt. der Weltausst. nach Paris, wo er Schüler der Académie des Beaux Arts war. Nach seiner Rückkehr nach Wien arbeitete er bei den Architekten K. Tietz und L. v. Zettl, machte sich 1873 selbständig, war auch für die Wr. Weltausst. tätig und ging auf eine Studienreise nach Italien. H. schuf dann Villen und Wohnhausbauten, widmete sich besonders der Dekoration und dem Kunstgewerbe und war in Zusammenarbeit mit dem befreundeten Bildhauer H. Natter an dessen Denkmälern beteiligt. 1889 wurde er von Fürst Wilhelm v. Hanau zum Baurat ernannt.


Literatur: L. Hevesi, Österr. Kunst im 19. Jh., 1903; P. Kortz, Wien am Anfang des 20. Jh., Bd. 2, 1906; L. Speidel, Wr. Frauen, 1910, S. 167 ff.; Bodenstein; Eisenberg; Thieme–Becker; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1861–1951, 1951.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 314
geboren in Wien
gestorben in Hallstatt
wirkte in Paris 1867
wirkte in Wien
reiste nach Italien
war Student Académie des Beaux-Arts (Paris)
war Mitarbeiter von Baubüro Karl Tietz

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