Herbich, Franz

Herbich Franz, Geologe. * Preßburg (Slowakei), 15. 1. 1821; † Klausenburg (Cluj, Siebenbürgen), 15. 1. 1887.

Sohn des Vorigen. Stud. 1840/41 an der Univ. Wien Militärmed., trieb 1841–44 in Schemnitz montanist. Stud. 1845–54 arbeitete er in den Manczschen Bergwerken in der Bukowina, ab 1854 in Siebenbürgen, wo er in den Eisenwerken von Szent-Keresztbánya und Füle (bis 1859), später im Kupferbergwerk von Balánbánya als Verwalter und zuletzt als Dir. beschäftigt war. Bei seinem Eintritt als Kustos-Adjunkt in das siebenbürg. Mus. in Klausenburg überließ er diesem seine Mineraliensmlg. und machte sich um Ordnung und Bereicherung der Smlgn. des Mus. verdient. 1870 war er auch als provisor. Hilfsgeologe mit der geolog. Aufnahme des östlichen Siebenbürgen betraut. 1875 Dr.phil. und 1875–79 Priv. Doz., 1879–81 als Bergrat Referent für das Bergwesen Bosniens und der Herzegowina, 1882–83 wurde er mit der geolog. Aufnahme des Gebietes zwischen den Pässen von Törzburg und Ojtoz betraut. H. erweiterte vor allem die Kenntnis des östlichen Teiles Siebenbürgens durch seine geolog. Aufnahmen und Arbeiten und durch verschiedene paläontolog. Beiträge.


Literatur: Földtani Közlöny 17, 1887, S. 59–63, 137–42 (ung. und dt., mit Werksverzeichnis); Orvos-Természettudományi Értesitö 9, 1887, S. 1–6 (mit Werksverzeichnis); Verh. der Geolog. Reichsanstalt 1887, S. 41 f.; Magyar Növenytani Lapok 11, 1887, S. 31 f.; Verh. und Mitt. des Siebenb. Ver. für Naturwiss. 38, 1888, S. 7–14; Természettudományi Közlöny 20, 1888, S. 469; Trausch 4; Szinnyei 4.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 279f.
geboren in Pressburg
gestorben in Klausenburg

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