Heckel, Karl Ferdinand

Heckel Karl Ferdinand, Komponist, Kunst-, Musikalien-Verleger und Klavierfabrikant. * Wien, 12. 1. 1800; † Mannheim, 9. 4. 1870.

Bruder des Vorigen. Sohn des seit 1790 in Mannheim als Musiklehrer tätigen Kapellmeisters Johann Jakob H. (* ca. 1763; † Gumpoldskirchen, N.Ö., 16. 12. 1811), der sich in Wien niedergelassen hatte, wo er seinem Sohne eine gute musikal. Ausbildung, vor allem im Klavierspiel, zuteil werden ließ. Später in Weimar erhielt er Unterricht von J. N. Hummel. In Mannheim eröffnete H. 1821 eine Instrumentenhandlung, erweiterte diese dann bald durch einen Kunst- und Musikalienverlag und eine Pianofortefabrik. 1828 kaufte er den G. Kreitner-Verlag in Worms auf. 1856–69 stand H. als Präs. dem Mannheimer Hoftheater-Komitee vor, dem er als Mitgl. schon einige Jahre angehört hatte. Mit seiner Verlagstätigkeit erwarb sich H. besondere Verdienste um Haydns Streichquartette und um Mozarts Opern, deren Klavierauszüge er herausbrachte.


Literatur: Neue Musikztg. 43, 1922.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 235
geboren in Wien
gestorben in Mannheim

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