Besuchte das Gymn. in Wr. Neustadt, wollte Priester werden. Nach kurzem Noviziat im Stift Heiligenkreuz besuchte er die Univ. Wien. Hier stud. er klass. Philol., belegte aber auch Vorlesungen aus Türk., Arab., Italien., Sanskrit, Got., Althochdt. und Mittelhochdt. Hervorragendes Sprachtalent. 1890 Dr.phil. Zunächst Beamter im k.u.k. Reichskriegsmin., später Bibliothekar bei der statist. Zentralkomm.
Literatur: K. Bacher-K. Lugmayer-A. Pfalz-R. Plattensteiner, Dichtungen in niederösterr. Mundart, 1931, S. 25; F. Schön, Geschichte der Dt. Mundartdichtung, 3 Tle., 1931, S. 22 und 69; J. Hauer, Die Mundartdichtung Niederösterr., des Burgenlandes und Südmährens, Diss. Wien, 1936; Brümmer; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch; Nagl-Zeidler- Castle 2, S. 612, 4, S. 1151; K. Bosek-Kienast, Heimatkünder, 1956, S. 55 ff.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 211f.