Halbig, Andreas

Halbig Andreas, Bildhauer. * Donnersdorf (Franken), 24. 4. 1807; † Penzing b. Wien, 3. 5. 1869.

Entstammte einer altfränk., künstler. sehr begabten Familie; erhielt durch seinen Vater Joseph H. beim Unterricht im Zeichnen, Holzschnitzen und Modellieren schon frühzeitig die ersten künstler. Anregungen. Stud. seit 1831 an der Akad. d. bild. Künste in München bei C. Eberhard, arbeitete dann an kirchlichen Skulpturen und war bei der Wiederherstellung (ab 1829) des Bamberger Domes zeitweilig in der obersten Bauleitung tätig. Wurde 1856 von Erzh. Ferdinand Maximilian zur Ausführung des Hochaltares für die im Bau befindliche Votivkirche nach Wien berufen. Der Altar, das Hauptwerk H.s, wurde 1873 in der Augustinerkirche in Wien aufgestellt.


Literatur: Kunstchronik, Beibl. zur Z. für bild. Kunst, Jg. 4, 1896, n. 24, S. 219; Thieme–Becker; Bénézit 4; A. Rösner, Die Statuen am Portal der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria-Hietzing, 1865; A. Czapek- E. Scholz, Vollständiges Häuserbuch der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien samt Umgebung, 1869, S. 485; Die Votivkirche in Wien, Denkschrift 1879; C. Wolfsgruber, Die Hofkirche zu St. Augustin in Wien, 1888, S. 37–42, 44; Österr. Kunsttopographie, Bd. 2, 1908; F. Leitschuh, Bamberg (Berühmte Kunststätten, Bd. 63), 1914, S. 293; F. Mader, Die Kunstdenkmäler . . . Bayerns, Bd. 12, 1915, S. 254; Archiv der Stadt Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 7, 1958), S. 159
geboren in Donnersdorf
gestorben in Wien

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