Grosse, Andreas

Grosse Andreas, Journalist. * Leibnitz (Mähren), 11. 9. 1840; † Wien-Liesing, 30. 11. 1917.

Von Beruf Miedermacher, wandte er sich bald der Sozialdemokrat. Partei zu und war um 1880 als Obmann des Arbeiterbildungsver. tätig. Hrsg. der Arbeiterblätter „Freiheit“, „Proletarier“ und „Zukunft“. 1881 gab G. den „Österr. Arbeiterkalender für das Jahr 1881“ heraus. Nach dem Hainfelder Parteitag 1889–91 Mithrsg. der „Sozialdemokrat. Monatsschrift“, 1890 Mitbegründer und Ausschußmitgl. des polit. Ver. „Wahrheit“ und des 1. Zentralwahlkomitees der Sozialdemokraten für die Reichsratswahlen von 1891. G. arbeitete unermüdlich als Kassier des Arbeiterbildungsver. und für die „Allg. Arbeiterkrankenkasse“ in Wien. Mitgl. des niederösterr. Landesausschusses der Partei.


Literatur: A.Z. vom 1. 12. 1917; L. Brügel, Geschichte der österr. Sozialdemokratie, Bd. 3 und 4, 1922–25.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 77
geboren in Lipník nad Bečvou
gestorben in Wien
war Mitglied Sozialdemokratische Arbeiterpartei (Österreich)
war Obmann Wiener Arbeiterbildungsverein 1880
war Herausgeber Die Freiheit (Arbeiterblatt) 1879-1879
war Herausgeber Proletarier. Sozial-demokratisches Organ 1879-1879
war Herausgeber Zukunft (Arbeiterblatt)
war Herausgeber Österreichischer Arbeiter-Kalender 1880-1880
war Herausgeber Sozialdemokratische Monatsschrift
war Gründer von Wahrheit (Verein) 1890
war Mitarbeiter von Allgemeine Arbeiterkrankenkasse (Wien)

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