Gross, Ferdinand

Gross Ferdinand, Journalist und Schriftsteller. * Wien, 8. 4. 1848; † Wien, 21. 12. 1900.

Trat bereits mit 15 Jahren als Schriftsteller, gefördert von August Silberstein, an die Öffentlichkeit und war schon mit 19 Jahren regelmäßiger Mitarbeiter hervorragender Wr. Blätter. 1871 kam er in die Redaktion des „Wr. Illustrierten Extrablattes“, war dann bei Budapester Zeitungen, 1879–81 als Feuilletonredakteur der „Frankfurter Zeitung“ tätig und gehörte nach seiner Rückkehr nach Wien dem Redaktionsverband der „Wr. Allgemeinen Zeitung“ und des „Fremdenblattes“ an. Außerdem gab G. für kurze Zeit eine Ms., „Der Frauenfeind“ (1887) heraus, war Redakteur der „Wr. Mode“, des Montagblattes „Extrapost“ und Feuilletonist des „Neuen Wr. Tagblattes“. Bekannt als ausgezeichneter Feuilletonist und guter Redner, hatte er auch als Schriftsteller und Übersetzer franz. Werke einen guten Namen. 1897/98 Präs. des Schriftstellerverbandes „Concordia“.


Literatur: Wr.Ztg. vom 21. 12. 1900; N.Fr.Pr. vom 22., 24. und 31. 12. 1900; Brümmer; Eisenberg 1; Giebisch–Pichler–Vancsa; Wurzbach; Biogr. Jb. 1903; Enc.Jud.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 73
geboren in Wien
gestorben in Wien
wirkte in Budapest
war Mitarbeiter von Illustrirtes Wiener Extrablatt 1871
war Redakteur Frankfurter Zeitung 1879-1881
war Chefredakteur Wiener Allgemeine Zeitung 1881-1886
war Redakteur Fremden-Blatt 1891
war Gründer von Der Frauenfeind. Eine Monatsschrift 1886
war Redakteur Extrapost
war Mitarbeiter von Neues Wiener Tagblatt
war Präsident Wiener Journalisten- und Schriftstellervereinigung „Concordia“ 1897-1898

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