Grube, August Wilhelm

Grube August Wilhelm, Pädagoge. * Wernigerode (Harz), 16. 12. 1816; † Bregenz, 28. 1. 1884.

Stud. 1825–33 am Lyzeum zu Wernigerode, 1833–36 am Lehrerseminar zu Weißenfels. Volksschullehrer, 1836–40 Hilfslehrer an der Bürgerschule zu Merseburg, dann Privaterzieher; zunächst bis 1843 im Dienste des Min. Gf. von Arnim-Boitzenburg, seit 1848 bei einem Fabriksbesitzer in Hard b. Bregenz. 1866 i.R. G. verbrachte seine letzten Lebensjahre in Bregenz und widmete sich gänzlich literar. Arbeiten, die fast alle Gebiete des Volksschulunterrichtes berühren. Wegen seines Erstlingswerkes: „Leitfaden für das Rechnen in der Elementarschule nach den Grundsätzen einer heurist. Methode“ gilt er als Urheber der „monograph.“ Methode, die jede Zahl allseitig durch sämtliche Operationen behandelt. Er prägte für den Realunterricht in Geschichte, Erd- und Naturkunde den literar. Typus der „Charakterbilder“ oder „Biographien“. Seine Schriften trugen dazu bei, den Unterricht auf diesen Gebieten zu beleben.


Literatur: Allg. Ztg. vom 28. 4. 1889, Beilage 117; Herder, Lex. der Pädagogik, Bd. 2, 1953; ADB.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 79
geboren in Wernigerode, Harz
gestorben in Bregenz

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