Grädener, Hermann

Grädener Hermann, Violinist, Dirigent und Komponist. * Kiel, 8. 5. 1844; † Wien, 15. 9. 1929.

Sohn des Komponisten Karl Georg G. (* Rostock, 1812; † Hamburg, 1883), der 1862–65 als Lehrer für Gesang und Theorie am Wr. Konservatorium wirkte. G. erhielt seine erste musikal. Ausbildung bei seinem Vater, die weitere bei Hellmesberger und am Wr. Konservatorium. 1862 Organist in Gumpendorf, 1864 Mitgl. des Hofopernorchesters (Violine), 1873 Lehrer für Harmonie an der Klavierschule Horak, 1877 am Konservatorium der Ges. der Musikfreunde, 1899 Lektor für Harmonie, Kontrapunkt und Formenlehre an der Univ. Wien, 1913 i. R. G. dirigierte 1892–96 die Wr. Singakad., den Orchesterver. für klass. Musik und leitete während der Wr. Theater- und Musikausstellung große Orchesterkonzerte.


Literatur: N.Fr.Pr. vom 8. 5. 1914 und 17. 9. 1929; Frank-Altmann; Grove; Riemann.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 42
geboren in Kiel
gestorben in Wien

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