Feilmoser, P. Andreas

Feilmoser P. Andreas (Benedikt), O.S.B., Theologe. * Hopfgarten (Nordtirol), 8. 4. 1777; † Tübingen, 20. 7. 1831.

Trat 1796 in das Benediktinerstift Fiecht b. Schwaz in Tirol ein, stud. 1798– 1801 in Dillingen, legte 1801 die feierlichen Ordensgelübde ab, 1801 Priesterweihe in Brixen. 1802 Philosophie-Examen in Innsbruck; wirkte dann als Lehrer der alt- und neutestamentlichen Schrifterklärung und der Kirchengeschichte an der theolog. Hauslehranstalt in Fiecht; 1806 Prof. für orientalische Sprachen und Einleitung in das Alte Testament an der Univ. Innsbruck, 1808 Dr. theol., 1809 lehrte er auch Kirchengeschichte, 1811 kgl. bayrischer Rat. 1812 Prof. für Introduction, Exegese und orientalische Sprachen am Lyceum in Innsbruck. Aufklärerischer Ansichten beschuldigt (Gutachten der Univ. Wien), gab er die Professur in Innsbruck auf und wirkte 1820–31 an der Univ. Tübingen.


Literatur: Tübinger Quartalschrift, 1831; Buchberger; Wetzer-Welte; ADB; M. Mayer, Der Tiroler Anteil des Erzbistums Salzburg, 3 Bde., 1936–48; N. Grass, R. Kink, der Geschichtsschreiber der Universität Wien, in: Schlernschriften, 1954; Mitt. P. M. Kramer, St. Georgenberg-Fiecht, Tirol.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 4, 1956), S. 291f.
geboren in Hopfgarten in Defereggen
gestorben in Tübingen

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