Fibich, Zdeněk

Fibich Zdenek, Komponist. * Šeborice b. Caslau (Cáslav), 21. 12. 1850; † Prag, 15. 10. 1900.

F. zählt mit Smetana und Dvorák zu den bedeutendsten tschech. Komponisten des 19. Jhs. Stud. am Konservatorium Leipzig, wo sein Onkel Dreyschock Violinlehrer war, bei Moscheles, C. Richter und Jadassohn, dann in Paris und Mannheim. 1870 kehrte er nach Prag zurück, ging dann bis 1874 nach Wilna als Lehrer, wurde später 2. Dirigent des Nationaltheaters in Prag, 1878 Chorleiter der russ. Kirche in Prag; ca. 1880 gab er seine Stellungen auf und lebte nur mehr seinem kompositorischen Schaffen. Seine Werke zeigten anfangs Einflüsse von Schumann (Kam.-Mus.), dann von Liszt (1. Symph.) und Wagner (Oper „Blaník“), bis er seinen persönlichen Stil fand.


Literatur: Wr.Ztg. vom 17. 10. 1900; C. L. Richter, Zd. F., 1899; Zd. Nejedlý, Zd. F., 1901; J. Bartoš, Zd. F., 1914; O. Hostinský, Erinnerungen an F., 1909; Otto 9, 28, Erg. Bd. 2/1.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 4, 1956), S. 308
geboren in Všebořice
gestorben in Prag

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