Ebner, Karl

Ebner Karl, Violinvirtuose. * Ofen (Buda), 4. 10. 1811; † Paris, 15. 7. 1837.

Erlielt schon mit vier Jahren ersten Musikunterricht, war dann Schüler von Mayseder in Wien und trat bereits 1822 als Geiger vor die Öffentlichkeit. 1823 konzertierte er in München und Berlin, wo er bis 1825 als Eleve der Hof kapelle mit kgl. Stipendium bei Carl Möser weiterstudierte. Seit 1826 führte ihn eine Kunstreise über Dresden und Breslau nach Rußland mit erfolgreichem Auftreten in St. Petersburg und Moskau, sowie in die nordischen Länder, von wo er als Ehrenmitgl. der philharmonischen Gesellschaften zu Stockholm, Oslo und Kopenhagen nach Berlin zurückkehrte und dort kurze Zeit als kgl. Kammermusiker und Violinist der Hofopernkapelle tätig war. Um 1830 ließ er sich in Paris nieder, trat dort wiederholt in den Concerts spirituels auf und erteilte Unterricht im Violin- und Klavierspiel.


Literatur: H. Berlioz, Ch. E., in: Revue et Gazette musicale de Paris 4, 1837, S. 392; Gaßner; Mendel; Schilling; Schladebach; Pougin.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 210f.
geboren in Budapest
gestorben in Paris

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