Eder, Franz Albert

Eder Franz Albert, O.S.B., Abt und Bischof. * Hallein, 30. 1. 1818; † Salzburg, 10. 4. 1890.

Trat 1839 in die Abtei St. Peter in Salzburg ein, 1843 Priesterweihe, Seelsorger in Abtenau, 1849–52 Religionslehrer in Salzburg, Dr.theol. und Dr.phil., unterrichtete 1852–57 Klass. Philol. am Staatsgymn. in Salzburg, 1857 Abt von St. Peter, 1876 Fürsterzbischof von Salzburg, Legatus natus des Hl. Stuhles und Primas von Deutschland. Landtagsmitgl. von Salzburg und Tirol 1863–67 und 1869–71, Reichsratsabg. 1863–67. War im verstärkten Reichsrat als Mitgl. der liberalen Verfassungspartei und im Salzburger Landtag (von Golling, Abtenau und Kuchl gewählt) tätig, Virilstimme der Landtage von Salzburg und Tirol. Trat für Reform des Benediktinerordens und die Wiedereinführung der alten Ordensregel ein.


Literatur: A.Pr. vom 10. 4. 1890; Tiroler Stimmen, 1876, n. 122; Salzburger Chronik, 1890, n. 82, 83, 84, 85; Kathol. Kirchenztg. n. 29, 1890; Mitt. der Ges. f. Salzburger Lkde., 1890, S. 282, 1906, S. 234 (mit Verz. der Hirtenbriefe); Personalstand der Erzdiözese Salzburg, 1891, S. 191f.; Stud. und Mitt. aus dem Benediktiner-Orden XI, 1890, S. 327, 1890; Gams; Wurzbach.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 215
geboren in Hallein
gestorben in Salzburg

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