Egger-Möllwald, Alois von

Egger-Möllwald Alois von, Schulmann und Germanist. * Flattach im Mölltal (Kärnten), 5. 1. 1829; † Lovrana (Istrien), 16. 3. 1904.

Stud. 1849–51 Jus, 1850/51 Germanistik, 1851–53 Philos. an der Univ. in Graz, 1853–55 in Wien, 1855 Lehramtsprüfung aus Deutsch, Geschichte und Geographie; 1851/52 suppl. Lehrer am Gymn. in Graz, 1852/53 am Institut Blumfeld in Graz, 1854/55 am Staatsgymn. in Olmütz. 1855–57 Gymnasiallehrer in Laibach, 1857–77 Prof. am akad. Gymn. in Wien (1869–73 als Lehrer des Kronprinzen Rudolf und der Erzh. Gisela beurlaubt), 1877/78 Dir. der Lehrerbildungsanstalt St. Anna, 1878–93 Dir. des Theresianums in Wien. 1874 nob., 1882 Regierungsrat. 1893 2. Präs. der 42. Versammlung dt. Philologen und Schulmänner in Wien. Entfaltete eine reiche wiss. und pädagog.-schriftstellerische Tätigkeit, war langjähriger Obmann des Ver. Mittelschule, Mitbegründer und Ehrenmitgl. des Wr. Goethever., Begründer der Smlg. „Volksbildung und Schulwesen“.


Literatur: Wr.Zeitung vom 16. 3. 1904; Ziwsa, in: Jahresber. d. Theresianums, 1904/05; Carinthia, I, 95, 1905, S. 32ff.; Euphorion, XIV, 1914, S. 427 (Werksverzeichnis).
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 225
geboren in Flattach
gestorben in Lovran

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