Dudík, Beda

Dudík Beda, Priester und Historiker. * Kojetein (Mähren), 29. 1. 1815; † Stift Raigern b. Brünn, 18. 1. 1890.

Sohn eines Lebzelters, stud. in Kremsier, dann bei Volný in Brünn; trat 1836 bei den Benediktinern in Raigern b. Brünn ein, stud. Theol. in Olmütz, Dr. phil.; 1840 Priesterweihe und Prof. an der phil. Lehranstalt Brünn. Er ordnete das Zentralarchiv des Dt. Ritterordens in Wien, 1855 Priv. Doz. für hist. Quellenkunde an der Univ. Wien; 1859 mähr. Landeshistoriograph; 1863 Orientreise, 1866 Berichterstatter im Hauptquartier des Erzh. Albrecht, 1869 begleitete er K. Franz. Josef I. zur Eröffnung des Suezkanals. Archivalische Studien führten ihn nach Schweden, Italien (1852), Frankreich, Belgien, Holland und Rußland (erstmals 1874). Korr. Mitgl. d. Akad. d. Wiss. in Wien.


Literatur: Wr.Ztg. vom 20. 1. 1890; Almanach Wien, 1890; Th. v. Sickel, Röm. Erinnerungen, hrsg. von L. Santifaller, 1947; Krones, S. 78; Wurzbach; Otto 8; Enc.It.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 201f.
geboren in Kojetín
gestorben in Rajhrad

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