B. diente 1917/18 als Freiwilliger im 1. Weltkrieg und ließ sich anschließend in Wien zum Schauspieler ausbilden. 1920 erhielt er sein erstes Engagement und trat an Wiener Kabarettbühnen auf. Daneben nahm B. an Autorennen teil, bei denen er insgesamt 16 Preise gewann. 1925 übersiedelte er nach Deutschland und feierte in der Berliner Kabarettszene mit Couplets Erfolge. Ab 1926 spielte er zahlreiche Nebenrollen im Film, wobei der korpulente Komiker meist den Rollentypus des „lustigen Dicken“ verkörperte. 1933 kehrte er nach Österreich zurück, fand in Wien jedoch nur sporadisch Beschäftigung. 1934 gründete B., Mitglied der Reichsfilmkammer und der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation, zusammen mit dem Librettisten Hans Lengsfelder das Kabarett Der Regenbogen im Café Arkaden (Wien 1). Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 als „Halbjude“ von der neuerlichen Aufnahme in die Reichsfilmkammer ausgeschlossen, musste B. nachweisen, dass der jüdische Ehemann seiner Mutter nicht sein leiblicher Vater war (auch eine „erb- und rassenkundliche Untersuchung“ B.s am Anthropologischen Institut der Universität Wien wurde vorgenommen). Ab 1941 erhielt B. erneut winzige Filmrollen, durfte aber nunmehr den englisch klingenden Namen Bill nicht weiter führen und nannte sich in der Folge Teddy Kern. Nach dem Krieg trat B., wieder unter seinem früheren Künstlernamen, bis kurz vor seinem Tod in mehreren österreichischen Filmproduktionen vor die Kamera.